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Lohnt es sich, mein Haus in Bielefeld vor dem Verkauf zu sanieren oder zu renovieren?

Lokaler Immobilienmarkt und Nachfrage in Bielefeld

Der Bielefelder Immobilienmarkt ist derzeit stabil mit leicht steigenden Preisen. Einfamilienhäuser werden im Schnitt mit rund 2.850 EUR/m² gehandelt (Stand 2024) - etwa +3,6egenüber dem Vorjahr. Besonders gefragt sind Grundstücke und Häuser im mittleren Preissegment (ca. 350.000-450.000 EUR), wie das Wohnungsmarkt-Barometer der Stadt Bielefeld zeigt. 

Käufer erwarten in diesem Segment heute bezugsfertige Objekte: Ein gut gepflegter Eindruck erhöht die Verkaufschancen erheblich. Für ältere Eigentümer und Erbengemeinschaften ist daher die Frage wichtig, ob sich Investitionen in optische Verbesserungen (Renovierung) oder in energetische Modernisierung vor dem Verkauf lohnen, um einen attraktiveren Angebotspreis zu erzielen.

Kosmetische Renovierung: Maßnahmen mit direktem Mehrwert

Viele Käufer entscheiden aus dem Bauch heraus - verblasste Tapeten, fleckige Anstriche oder abgenutzte Böden fallen schnell ins Auge. Studien zeigen: Selbst kleine Schönheitsreparaturen können eine große Wirkung entfalten. So definiert man "Renovierung" oft genau als Beseitigung optischer Mängel (Wände streichen, Böden abschleifen, Armaturen austauschen). Diese Maßnahmen sind vergleichsweise günstig, aber für Interessenten ein klares Signal für einen gepflegten Zustand:
  • Frischer Anstrich: Neue Wandfarbe (z.B. neutral weiß oder Pastelltöne) hellt Räume auf und vermittelt einen sauberen ersten Eindruck. Selbst einfache Malerarbeiten (ab ~10-15 EUR/m²) wirken oft "wie neu".
  • Neue Bodenbeläge: Abgenutzte Teppiche oder alte Dielen können durch Laminat, Vinyl oder Parkett ersetzt werden. Hochwertige Böden (ab ca. 20-50 EUR/m² inkl. Verlegung) steigern den "Wohnkomfort" spürbar und erhöhen den Marktwert. Gepflegtes Parkett gilt als zeitlos und wertbeständig.
  • Garten und Außenanlagen: Ein aufgeräumter Garten mit frischem Rasen, gepflegten Beeten und sauberen Wegen vermittelt den Eindruck eines rundum instand gehaltenen Hauses. Schon einfaches "Gartenglück" (Heckenschnitt, Blumen) lässt die Immobilie von außen einladender wirken.
  • Kleinere Reparaturen: Defekte Armaturen, quietschende Türen oder abgeblätterter Fassadenputz sollten ausgebessert werden. Das kostet meist nur ein paar hundert Euro, spart aber Preisverhandlungen. Käufer nehmen erkennbare Schäden als künftige Kosten wahr; deren Behebung steigert daher das Vertrauen in den Preis.
Kosten-Nutzen-Übersicht: Folgende Tabelle zeigt typische Renovierungsmaßnahmen mit groben Kosten und den zu erwartenden Effekten:
  • Wände streichen: Kosten ca. 10-15 EUR/m² (Farbe & Maler) - Frischer Anstrich => Räume wirken sauber und gepflegt.
  • Boden erneuern (Laminat/Parkett): Kosten ca. 20-50 EUR/m² (inkl. Verlegung) - Modernes Gesamtbild => gepflegte Böden steigern den Marktwert.
  • Garten herrichten: Kosten ca. 500-2.000 EUR (Pflege, Beete, Rasen) => Gepflegter Außenbereich vermittelt positiven ersten Eindruck
  • Kleinere Reparaturen: Kosten variabel (<500 EUR)Behebung offensichtlicher Mängel (kratzende Türen, tropfende Wasserhähne) => Käufervertrauen steigt
Insgesamt können einfache Renovierungen den erzielbaren Verkaufspreis oft um mehrere Prozent steigern. Fachleute schätzen, dass ein gepflegtes, modernes Erscheinungsbild leicht 10-20öhere Gebote einbringen kann.
Gleichzeitig kann die Vermarktungsdauer verkürzt werden - gut präsentierte Immobilien finden schneller einen Käufer.

Energetische Sanierung: Wann lohnt sie sich vor dem Verkauf?

Anders als rein kosmetische Maßnahmen greifen energetische Sanierungen tief in die Bausubstanz ein. Dazu zählen zum Beispiel Wärmedämmung (Dach, Fassade, Fenster), Austausch der Heizung oder Installation von Solaranlagen. Solche Investitionen sind zunächst deutlich teurer.

Wann zahlt es sich aus?
Einerseits steigt der Wert energieeffizienter Häuser dauerhaft: Käufer achten immer stärker auf niedrige Heizkosten und moderne Haustechnik. Studien zeigen: energetische Modernisierungen können den Immobilienwert erheblich erhöhen und senken die laufenden Kosten langfristig. 

Zudem profitieren Verkäufer von staatlicher Förderung (KfW, BAFA), was die Investitionskosten deutlich senkt.
Andererseits ist gesetzlich geregelt, dass bei einem Eigentümerwechsel bestimmte Energiestandards nachzuweisen sind. Ein Energieausweis ist beim Verkauf Pflicht. Veraltete oder fehlende Energiepässe können Bußgelder (bis zu 15.000 EUR) nach sich ziehen.
Ab 2024 gilt zudem eine Sanierungspflicht für Käufer von Altbauten: Neues Glück heißt, der Erwerber muss unbelastete Altbauten innerhalb von zwei Jahren energetisch auf den Stand der Technik bringen. Das wissen Käufer, die oft Abschläge von 30-50ordern, wenn ein Haus große Energie-Mängel aufweist.
Praxis-Tipp: Energetische Sanierungen lohnen sich insbesondere, wenn Fördermittel attraktiv sind und der Verkauf noch einige Zeit geduldet werden kann. Beispiele sind eine Dach- oder Fassadendämmung, neue Fenster mit guter Isolierung oder eine moderne Heizungsanlage. Solche Maßnahmen kommen umso mehr zum Tragen, je umweltbewusster die Käufer sind. Allerdings schlagen sie oft erst mittelfristig zu Buche - im aktuellen Verkaufspreis kann sich die Wertsteigerung aus Energiesparen nur teilweise widerspiegeln. Möchte man unmittelbar einen schnellen Verkauf erreichen, reichen in der Regel die kosmetischen Schönheitsreparaturen aus.

Beispiele aus Bielefeld und OWL

Fallstudien aus Ostwestfalen-Lippe zeigen, dass sich Renovierungen in der Praxis bezahlt machen. So ist bei Einfamilienhäusern in der Region zu beobachten, dass nach umfassender optischer Aufwertung deutlich höhere Verkaufspreise erzielt wurden. Bereits der erste Eindruck zählt: Immobilien mit modernem Interieur und gepflegter Außenwirkung werden laut Experten spürbar schneller verkauft und zu einem Pluspreis angeboten. In einer Analyse heißt es etwa, dass moderne, funktionale Häuser marktübliche Spitzenpreise erzielen und sich schneller veräußern lassen.

Auch energetische Verbesserungen verschaffen einen Vorteil: Energiesparmaßnahmen steigern dauerhaft den Wert eines Hauses und machen es für viele Käufer zusätzlich attraktiv.

Beispiel: Ein veraltetes Einfamilienhaus in Bielefeld mit unrenoviertem Zustand erhielt nach Auftrag an einen Renovierungsdienst für rund 10.000 EUR frische Farbe, neue Bodenbeläge und Gartenpflege. Im Anschluss lag der erzielte Verkaufspreis am oberen Ende der Preisspanne - viele Interessenten zahlten ein paar Prozent mehr als beim unveränderten Zustand. Solche Erfahrungswerte belegen die großen Potenziale, die auch in unserer Region gehoben werden können (belegte Studienwerte: +10-20urch Renovierung).

Entscheidungshilfe: Wer sollte investieren?

Nicht jede Sanierung ist für jeden Verkäufer sinnvoll. Entscheidend sind dabei immer Zielgruppe, Finanzrahmen und zeitlicher Druck.
  • Eigennutzer (Privatkunden): Wer selbst in das Haus einziehen möchte oder es an eine Familie verkauft, profitiert besonders von Komfort und Optik. Diese Käufergruppe ist bereit, für ein bezugsfertiges Objekt einen höheren Preis zu zahlen, und prüft Zustand und Ausstattung genau. Für sie lohnt sich meist eine ausführliche Renovierung (frische Böden, moderne Ausstattung, Gartenpflege).
  • Kapitalanleger (Investoren): Sie legen eher Wert auf Rendite. Unsanierte Objekte können für sie interessant sein, da sie das Modernisierungspotenzial selbst nutzen und einen niedrigeren Kaufpreis ansetzen. Für Eigentümer kann das bedeuten: Steigt man vor dem Verkauf stark ein, besteht die Gefahr, dass Investoren dies in Preisverhandlungen geltend machen. Oft genügt hier ebenfalls ein grundlegendes "Bezugsfertig-Machen" (Malerarbeiten, Wartung) - teure Feinsanierungen können eine unnötige Überinvestition sein.
  • Finanzielle Möglichkeiten: Wer über ausreichende Mittel oder Förderkredite verfügt, kann größere Sanierungen risikofreier angehen. Fehlen Mittel, setzen Sie Prioritäten: Maler- und Bodenarbeiten sind vergleichsweise günstig und wirken sofort - sie sollten für den schnellen Verkaufsreiz nicht ausgespart werden.
  • Zeitdruck: Steht ein Verkauf kurzfristig an (z.B. Erbfall, Jobwechsel), sind schnelle Maßnahmen ideal: Aufräumen, Reinigen, Streichen und kleine Reparaturen. Bei mehr Zeit kann auch eine längere energetische Modernisierung geplant werden (Dämmung, Heizung), um den Wert langfristig zu steigern.
Letztlich gilt: Lassen Sie sich individuell beraten und wägen Sie ab, welche Investitionen sich bei Ihrem Haus wirklich rechnen. Oft zeigen schon einfache Renovierungen ein gutes Chancen-Risiko-Verhältnis.

Professionelle Unterstützung: Das assethomes-Wertsteigerungspaket

Bei komplexeren Fällen hilft professionelle Unterstützung. assethomes bietet ein spezialisiertes Wertsteigerungspaket für Bielefeld und OWL an. Unsere Immobilienexperten analysieren Ihr Objekt und entwickeln einen maßgeschneiderten Sanierungs- und Vermarktungsplan. Damit identifizieren wir gezielt die Maßnahmen mit dem größten Wertzuwachs.

Von der Planung über die Koordination von Handwerkern bis zur Präsentation des Hauses - wir stehen Ihnen zur Seite. So können Sie sicher sein, dass keine Potentiale ungenutzt bleiben und Sie den maximal möglichen Verkaufspreis erzielen.

Fazit: Kleine Renovierungen vor dem Verkauf zahlen sich in Bielefeld meist aus. Bei knapper Zeit reicht oft ein frischer Anstrich, neue Böden und ein gepflegter Garten, um das Interesse von Käufern zu wecken. Größere energetische Sanierungen lohnen sich, wenn Fördermittel greifen und der Mehrwert die Kosten rechtfertigt. Unsere Experten unterstützen Sie gerne mit fachkundigem Rat. Kontaktieren Sie assethomes noch heute, um mehr über unser Wertsteigerungspaket zu erfahren und das volle Potenzial Ihres Hauses für den Verkauf zu nutzen.